Über uns

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Beteiligte Gemeinden im Aktionsraum des Klimabündnis.

 

Eines steht fest: Aufhalten lässt sich der Klimawandel nicht mehr. Dies wird vermutlich auch für den Ostseetourismus spürbare Konsequenzen haben, positive wie negative. Einerseits ist auf Grund zunehmender Hitzeperioden in den Mittelmeerdestinationen und der wärmeren sowie länger andauernden Sommer an der Ostsee mit einer Zunahme der Gästezahlen bei gleichzeitiger Saisonverlängerung zu rechnen. Andererseits wird durch eine Zunahme extremer Sturmereignisse der Küstenabbruch weiter fortschreiten, was verstärkte Investitionen in den Küstenschutz bedeutet. Dies sind nur zwei von vielen Herausforderungen. Um hier rechtzeitig und angemessen reagieren zu können und gemeinsam Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln, wurde Anfang 2010 das Klimabündnis Kieler Bucht ins Leben gerufen, initiiert durch Prof. Dr. Horst Sterr von der Abteilung Küstengeographie & Klimafolgenforschung der Universität Kiel und dem Schönberger Bürgermeister Wilfried Zurstraßen.

Das KlimaBündnis Kieler Bucht ist ein Zusammenschluss von derzeit 20 Ostseegemeinden, wissenschaftlichen, touristischen und institutionellen Einrichtungen mit dem Ziel, Klimaanpassungsmaßnahmen zu vermitteln und zu initiieren. Dort, wo es für die Umsetzung von Anpassungsprojekten sinnvoll erscheint, werden auch Klimaschutzmaßnahmen berücksichtigt. Unsere Handlungsschwerpunkte sind der Küstenschutz und Tourismussektor.

Beispiele hierfür sind

  • die Weitergabe aktueller Forschungsergebnisse an die Tourismusgemeinden;
  • das Aufgreifen ihrer Probleme und konkreten Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, deren Bearbeitung und Weiterleitung an zuständige Institutionen;
  • die konkrete Unterstützung bei der Entwicklung kommunaler Anpassungsstrategien (aktuell mit der Landeshauptstadt Kiel);
  • die Umweltbildung: Wie können Touristen, Einheimische und Touristiker für die Thematik sensibilisiert werden? Schaffung von Angeboten wie der 2012 eröffnete Klimapavillon Kalifornien, Klimalehrpfade, Klima-Mottotouren, Internetportal etc.;
  • das Strandmanagement nach Extremwetterereignissen;
  • das Marketing: Wer seinen Urlaub an der Ostsee anstatt in der Ferne verbringt betreibt aktiven Klimaschutz – wie kann das besser kommuniziert werden (z.B. regionales Klima-Label, aktive Pressearbeit);
  • die Vorstellung von Good Practice-Beispielen: Wie gehen andere Regionen mit der Thematik um?;
  • in Zusammenarbeit mit den touristischen und kommunalen Stakeholdern Potenziale und Kriterien für eine klimabewusste Reiseregion ermitteln und auf Umsetzungsfähigkeit prüfen;
  • evtl. Schaffung eines gemeinsamen, touristischen Klima-Labels (auch Wiederbelebung bzw. Ausbau der „Erlebnistour Ostseeküste“) mit Akzentuierung Klimawandel;
  • die Initiierung sinnvoller Klimaschutzmaßnahmen.

Die Anschubfinanzierung erfolgte im Rahmen des KLIMZUG-Radost Programms des BMBF, heute werden die Netzwerkaktivitäten gefördert durch das Bundesumweltministerium, Projektträger ist Jülich (Laufzeit April 2013 bis März 2016). Durch einen Klick auf die entsprechenden Logos gelangen Sie zu den Ausschreibungstexten.

 

Wir freuen uns über Ihre Fragen und Anregungen!

 

 

  3 comments for “Über uns

  1. 8. Februar 2017 at 16:44

    Klimabündnis
    Hallo Frau Enderwitz es meiner Meinung nach ein Skandal, das Treibsel als Sondermüll einzustufen.
    Der das gemacht hat, hat keine Ahnung !
    Früher wurde das gesammelt und in das Bett gepackt. Dann bekam man kein Rheuma !!
    Wenn ich gefördert werde, mache ich interessante Vorschläge,.
    Freundliche Grüsse
    Hermann Stoltenberg

  2. Gabriele Bremer
    30. Dezember 2015 at 15:24

    Guten Tag,
    könnten Sie mich bitte über die Ergebnisse der Tagung in Lütjenburg informieren?
    Gibt es im Bereich Lübeck auch so ein Bündnis/Netzwerk zu Klimafragen? Danke!
    MfG
    Gabriele Bremer

  3. Wolfgang Lilienthal
    4. Dezember 2015 at 14:35

    Hallo Frau Enderwitz,

    ich bedanke mich bei Ihnen und Herrn Prof. Sterr für den informativen und interessanten Tag in Schönberg am Donnerstag. Ich bitte Sie, den rechtlichen Aspekt in Ihrer Zusammenfassung noch einmal herauszustellen. Die Dame aus dem MELUR hatte Prof Sterr beim Mittagessen ja avisiert, dass der Treibsel-Erlass möglicherweise kurzfristig abgeschafft werden könnte. Der Umgang mit Treibsel soll nach ihren Worten durch die Bio-Abfall-Verordnung von 2012 geregelt sein. Wenn Sie dies inhaltlich mit aufführen könnten, wäre das für uns sehr hilfreich .
    Mit Herrn Dr. Weinberger habe ich heute bereits telefoniert, da Hohwacht sich an seiner Treibsel-Studie 2016 sehr wahrscheinlich beteiligen wird. Ich halte Sie diesbezüglich auf dem laufenden.

    Vielen Dank, Ihnen schöne Adventstage und freundliche Grüße aus Hohwacht

    Wolfgang Lilienthal
    Möwenweg 28
    24321 Hohwacht
    ed.enilno-tnull@lahtneilil.suah
    04381-7732

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