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So kann´s funktionieren! Hinweise für Kommunen zur Klimaanpassung

 

So kann´s funktionieren! Hinweise für Kommunen zur Klimaanpassung | BMUB | Nationale Klimaschutzinitiative Die „Hinweise für Kommunen 4“ zeigen, wie Städte, Gemeinden und Landkreise Klimaanpassung in der Kommune organisieren und strukturieren können. Inhalte sind die Ergebnisse einer Werkstattreihe und kurze Übersichten zu den wichtigen Diskussionsthemen, Erkenntnissen und Vereinbarungen in den neun Modellkommunen zu den Themenschwerpunkten Planen und Bauen sowie Umwelt und Natur.

Auf den Punkt gebracht
Klimaanpassung …
… ist ein Querschnittsthema;
… ist ein wichtiger Teil der integrierten Stadtentwicklung;
… ist eine interdisziplinäre Aufgabe und braucht die ressortübergreifende Zusammenar­beitaller Beteiligten;
… kann in der Kommune durch die Initiative und enge Kooperation der Ressorts Planen und Umwelt besonders erfolgreich funktionieren;
… erfordert eine Bündelung von verwaltungsinternem Fachwissen;
… ist ein „Huckepack“-Thema mit Synergieeffekten durch andere Themen;
… und Klimaschutz müssen zusammen funktionieren, um dem Klimawandel erfolgreich zubegegnen. Ansätze und Erfahrungen aus dem Klimaschutz können zum Anstoßen des Themas Klimaanpassung genutzt werden;
… braucht Verantwortliche in der Verwaltung, die als Zugpferde bzw. Motoren das Thema in der Kommune initiieren und voran bringen;
… benötigt funktionierende Kommunikationswege sowohl innerhalb der Verwaltung wie auch nach außen: Informationen müssen verständlich und nachvollziehbar ausgetauscht und vermittelt werden, ein transparenter Prozess trägt maßgeblich zur Erhöhung der Akzeptanz von Maßnahmen bei;
… wird durch eine möglichst frühe politische Legitimation befördert und
… muss als Notwendigkeit von jeder einzelnen Kommune erkannt und als Ziel formu­liert werden.

 

 

Round Table Anpassung an den Klimawandel – Wie weit können Dach- und Fassadenbegrünung in der Stadt die Folgen des Klimawandels mindern?

© istock/EntienouDie Folgen des Klimawandels stellen Städte vor neue Herausforderungen. Die Risiken für Bewohner und Infrastruktur werden durch hochsommerliche Extremtemperaturen oder Starkniederschläge weiter steigen. Mit einer frühzeitigen Anpassung an die Auswirkungen dieser Ereignisse können die negativen Folgen abgemildert werden. Als Lösungsvorschläge werden in beiden Fällen stets Dach- und Fassadenbegrünungen intensiv diskutiert. Was können diese Maßnahmen aber wirklich leisten?

Das Wissenschaftsjahr 2015, ausgerichtet vom BMBF und der Initiative „Wissenschaft im Dialog“, steht im Zeichen der „Zukunftsstadt“. Diese Initiative soll generell den gesellschaftlichen Dialog zwischen Wissenschaft und Forschung einerseits sowie Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung andererseits fördern und neue Wege aufzeigen, wie man Städte neu gestalten kann. In diesem Rahmen organisiert das Climate Service Center 2.0 am 29. April 2015 im Chilehaus einen „Roundtable – Anpassung an den Klimawandel: Wie weit können Dach- und Fassadenbegrünung die Folgen mindern?“, um den aktuellen Sachstand aus Sicht der Wissenschaft und der Praxis zu diskutieren.
Foto © istock/Entienou

Bucherscheinung: Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalentwicklung​

Die Folgen des Klimawandels sind unübersehbar: Hochwasser an Flüssen nach plötzlichen Starkregen, Niedrigwasser in Folge von Trockenperioden, Hitzeinseln in Städten bei anhaltend hohen Temperaturen oder Gebäudeschäden durch Hagel oder Stürme. Die Aufzählung ließe sich fortführen. Allen Beispielen ist gemein, dass sie das Leben der Menschen beeinflussen und zum Teil mit enormen Schäden verbunden sind. Doch unabhängig davon, ob Wetterextreme plötzlich auftreten oder sich Klimafaktoren langsam verändern, lautet die Frage: Wie können wir unsere Städte und Regionen auf die sich wandelnden Rahmenbedingungen vorbereiten?

Der Band „Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalentwicklung“ von Prof. Dr. Jörg Knieling zeigt Instrumente und Maßnahmen, die in Städten und Regionen dazu beitragen können, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Innovative Ansätze für die Zukunft und Überlegungen zu grundlegenden Paradigmenwechseln ergänzen das Spektrum der Beiträge. Neben theoretischen Grundlagen und Forschungsansätzen illustrieren Beispiele aus der Praxis mögliche Maßnahmen zur Klimaanpassung. Die Beiträge zeigen die Bandbreite der Ergebnisse aus den sieben Forschungsverbünden des Forschungsschwerpunkts KLIMZUG des BMBF.

http://www.oekom.de/buecher/buchreihen/klimzug/buch/klimaanpassung-in-der-stadt-…
464 Seiten, oekom verlag München, 2015, ISBN-13: 978-3-86581-703-7

Was es uns kostet, nicht zu handeln

Das Umweltministerium Österreichs und der Klima- und Energiefonds haben die Ergebnisse einer Studie zu den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels „COIN – Cost of Inaction: Assessing the Costs of Climate Change for Austria“ veröffentlicht. Die Kosten für die Volkswirtschaft liegen bis 2050 bei 8,8 Milliarden Euro jährlich, kommen extreme Wetterereignisse hinzu – wie z.B. ein Jahrhunderthochwasser – können diese bis Ende des Jahrhunderts sogar um weitere 41 Mrd. Euro allein im Gebäudesektor ansteigen. Besonders betroffen ist der Tourimussektor.

 

Video von ins Meer gestürzten Häusern an der Westküste Nord-Dänemarks.

Nach den stürmischen Tagen Anfang Januar sind an der Westküste Dänemarks, kurz vor Hirtshals, Häuser in die Nordsee gestürzt. Die Bilder vom 11. Januar 2015 machen einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, sich im Bereich Küstenschutz und Bauen in überflutungsgefährdeten Bereichen frühzeitig mit Fragen der Auswirkungen des Klimawandels auseinanderzusetzen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.